Forum OE – wie weiter?

Das Forum OE 2023 hat in Marburg stattgefunden.

Im Oktober 2023 wird es ein Teamtreffen geben, in denen wir das aus zwei Foren Gelernte auswerten und brainstormen, wie es weitergeht. 

Die neue Normalität von Gemeinde- und Organisationsentwicklung:

im Spannungsfeld von Wahrheits- und Wirklichkeitskonstruktion

Beim OE-Forum 2023 bieten wir einen guten, interaktiven und konstruktiven Raum für diese Fragen. Und wir hoffen, gemeinsam einige Antworten oder zumindest Wegweisungen zu finden, die jedem und jeder wirkungsvoll weiterhelfen. 

Worum es geht?

Unterschiedliche Verständnisse von unverrückbaren Glaubenswahrheiten und deren Anwendungen erfordern frische Antworten von OrganisationsentwicklerInnen. GemeindeberaterInnen und Verantwortliche in Gemeinden, Kirchen und Werken stehen im Spannungsfeld von Wahrheits- und Wirklichkeitskonstruktionen. Das betrifft nicht nur eine postchristlich fragmentierte Gesellschaft, sondern auch pluralistische Glaubensentwürfe innerhalb der eigenen Glaubensgemeinschaft. 

Beim Forum OE 2023 wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie wir uns in diesen neuen Räumen moderierend bewegen können. Die eigene Positionierung wird reflektiert, vielleicht auch modifiziert, neue Formen von Kirche und Gemeinde werden diskutiert.

Risiken und Chancen des Konstruktivismus.

Wozu ein Forum OE?

Immer öfter erleben wir Missverständnisse, Konflikte, ja Polarisierungen. Es ist echt vertrackt! Die Welt wird immer komplexer, aber ein gutes, empathisches Gespräch oder einen konstruktiven sachlichen Diskurs zu führen, scheint immer mehr Menschen zu überfordern. 

Egal, ob im ganz normalen Alltag, ob in Familien oder Unternehmen, ob in kirchlichen Gruppen oder auf social media – auf erschreckende Weise nehmen verletzende, beleidigende und hasserfüllte Formen der Kommunikation zu.

Was und wer könnte dabei helfen? Wie könnte jeder Mensch der Eskalationsspirale entkommen? Wie könnten professionelle Berater:innen oder Führungskräfte so moderieren und leiten, dass Menschen aufatmen, aufblicken und aufstehen für eine liebevolle, respektvolle und menschenwürdigen Umgang miteinander – und das auf allen Ebenen vom persönlichen Gespräch über schwierige Verhandlungen bis zu den Medien?


Sich der komplexen Ausgangssituation stellen.

Was werden Sie erleben?

In diesem hochgradig interaktiven Forum kommen Praktiker unterschiedlichster theologischer Hintergründe zusammen, um sich auf Augenhöhe zu begegnen, einander zu inspirieren und voneinander zu lernen. Dabei geht es um Wege, wie die Entwicklung in christlichen Organisationen und Gemeinden gefördert werden kann, so dass Vielfalt, Multiplikation und lebensfördernde Strukturen neue Gestalt gewinnen.

Gemeinsames Lernen und Begegnung auf Augenhöhe.

Wer sollte dabei sein?

Alle, die regelmäßig Veränderungs- und Entwicklungsprozesse in Gemeinden und Non-Profit-Organisationen gestalten: OE-PraktikerInnen, Coaches, Supervisoren, Change-Agents, BeraterInnen …

Aber auch all diejenigen sind eingeladen, die bisher intuitiv Entwicklungsprozesse gestalten und Veränderung managen: PfarrerInnen / PastorInnen, GemeindeleiterInnen, vollzeitlich und ehrenamtlich Mitarbeitende, die darüber nachdenken, wie Kirche | Gemeinde ihre Kraft entfalten kann. Sie sind verantwortlich, neue Strukturen in Verbänden oder Werken zu implementieren? Wir würden uns freuen, wenn Sie im März in Marburg dabei sind!

Sehnsucht haben, dass aus einem geronnenen ein fluides System wird.

Warum Sie dabei sein sollten?

Wir leben in herausfordernden Zeiten in denen die gesellschaftlichen Transformationsprozesse sich direkt auf Organisationsstrukturen jeglicher Art, also auf unsere Kirchen, Gemeinden, Werke und Verbände auswirken. Die Digitalisierung und Globalisierung verändern nicht nur die Organisationsstrukturen von Konzernen, Institutionen und Regierungen, sondern auch unseren Alltag und unsere Kommunikationsgewohnheiten. Religiöser Pluralismus, christlicher Traditionsabbruch oder eine neue spirituelle Indifferenz außerhalb der institutionellen Kirchen sind nur ein paar der Stichworte, die viele Kirchgemeinden in inneren Stress bringen. Diese neue Unübersichtlichkeit fordert viele Gläubige heraus, sowohl nach innen, wenn es um Strukturen, Ehrenamt oder Ressourcenverteilung geht, als auch nach außen, wenn es um die Sprachfähigkeit des eigenen Glaubens, Anbindung an den eigenen Stadtteil oder der Kirche als traditionsreiche Institution geht. Bei all dem „Organisationsstress“ den Kirchen / Gemeinden erleben, wünschen sich viele eine neue Orientierung und Priorisierung gegenüber der eigenen Tradition und Spiritualität. Ein neuer Geist darf, ja soll in der alten Organisation Kirche wehen und das gleich doppelt: in der Beziehungsentwicklung nach innen zum Heiligen und außen zu den Menschen in ihre vielfältigen Lebenssituationen.

Ihre Verfahrenskompetenz erweitern

OE?

Abk. für Organisationsentwicklung

Organisationsentwicklung (OE) ist eine Herangehensweise, um Veränderung größerer sozialer Systeme zu bewirken. „Organisationsentwicklung als Veränderungskonzept zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sowohl die Führung als auch die Mitarbeiter wichtige Rollen im Veränderungsprozess übernehmen. In der OE geht es um selektive Partizipation mit gut fundierten Auswahlkriterien und differenzierten Verfahren der Einbindung. Dieses Konzept der OE kann auch als Veränderung von innen beschreiben werden, im Gegensatz zu importierten Expertenlösungen von außen, wie im Changemanagement.“
(aus: Grossman et. al (2015): Einführung in die systemische Organisationsentwicklung. Carl-Auer Verlag)


InitiatorInnen und Initiatoren

Claudia Böckle

Birgit Dierks

Sr. Christina Kuhlmann

Michael Girgis

Stefan Lingott

Oliver Schippers

Helge Seekamp

IGW Deutschland / Schweiz
in-flux Personal- und Organisationsentwicklung
Natürliche Gemeindeentwicklung Deutschland / Österreich
Natürliche Gemeindeentwicklung Schweiz
Verein für Nat. Gemeindeentwicklung e.V.
Sonneneck-Begegnungszentrum: Beratung und Coaching 

Förderer & Unterstützer

Pastoralinnovation
Fresh X-Netzwerk e.V. 
Procedere
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